Auflösung des «Wannenrätsels»
Wir haben im Bericht 11 erzählt, dass wir die Duschwanne (Grösse 85 x 85 cm) irgendwie von aussen ins Schiff bringen mussten und dass uns dafür nur zwei Öffnungen zur Verfügung standen: Das Oberlicht der Achterkajüte (78 x 78 cm) und der Niedergang vom Steuerhaus (80 x 80 cm). Wir berichteten, dass es die Werft dennoch geschafft habe, die Duschwanne in die Achterkajüte zu bringen – und zwar, ohne die Duschwanne zu verändern. Unsere Preisfrage war, wie das vonstatten ging.
Wir haben zahlreiche Lösungen erhalten, die man in drei Gruppen einteilen kann:
- Die Tüftler unter unseren Lesern rechneten, dass die Diagonale des Niedergangs gross genug sein müsse, vorausgesetzt, die Duschwanne sei nicht zu tief (Sie war mit 24 cm zu tief!).
- Eine zweite Gruppe sah die Lösung in der Zerlegung der Duschwanne (Wir hatten aber ausdrücklich gesagt, die Duschwanne sei nicht verändert worden!).
- Die dritte Gruppe wollte die Duschwanne durch die noch offenen Seitenwände einführen. Nach der Lösung unseres Lions-Freundes Marco Stöcklin (siehe unser Gästebuch) waren wir gegen einen Eisberg gefahren und hatten die Duschwanne durch das entstandene Loch eingeführt. Kinette on the rocks – Prost Marco! Peter Reinhard, der sich selbst als technischen Depp bezeichnete, schrieb, da die Duschwanne ja nicht verändert worden sei, müsse der Eingang wohl vergrössert und die Wanne in Schräglage rein gestellt worden sein. Boris Markov meinte, die Wanne sei durch die noch nicht eingeschweissten Seitenwände gekommen.
So ganz richtig ist keine der eingegangenen Lösungen, aber am nächsten kommt Peter Reinhard dem tatsächlichen Geschehen:
Die Seitenwände waren bereits wieder eingeschweisst, aber die Fenster noch nicht eingesetzt, als man das Problem realisierte. Kurzerhand wurde ein Stück der Seitenwand zwischen zwei Fensteröffnungen mit der Trennscheibe herausgetrennt. Nun war reichlich Platz vorhanden, die Duschwanne wurde eingeführt und das Stück hernach wieder eingeschweisst. Das ging so schnell, dass alles beinahe vorüber war, als wir morgens um 9 Uhr auf die Werft kamen. Wir sahen nur noch das Einschweissen des herausgetrennten Stücks!