Chauny (Canal de Saint Quentin, Frankreich) – Compiègne – Reims – Vitry-Le-François – Langres
Ein ungelöstes Problem in der französischen Binnenschifffahrt ist die Treibstoffversorgung der sogenannten Vergnügungsfahrzeuge, der bâteaux de plaisance. Während die Berufschifffahrt mit «fioul», also Heizöl, fahren darf, ist dies für die Vergnügungsschifffahrt, anders als in Belgien, streng verboten. Tankstellen mit normalem Diesel, also «gazoil», gibt es nur wenige. Jachtbesitzer auf Fahrt in Frankreich pflegen sich mit 25 Liter-Kanistern zu behelfen, die sie an Tankstellen unweit einer Anlegestelle füllen. Das wäre bei unserem Tankinhalt von 1000 Litern eine ganz nette Fitnessübung. Letztmals haben wir in Antwerpen getankt und seither etwas über 200 Liter Diesel verbraucht. Natürlich sind 800 Liter eine beruhigende Menge, aber vor uns liegen einige eher einsame Gegenden.
In Compiègne hat es, so wissen wir aus unseren Unterlagen, ein Bunkerboot mit rotem und weissem Diesel. Aber Compiègne liegt nicht an unserem Weg nach Reims, unserem nächsten Ziel. Via den Canal de l’Oise à l’Aisne sind es lediglich 90 km nach Reims, via Compiègne sind es über 150 km und wir würden auf der Aisne fahren, also einem Fluss, nicht einem Kanal. Wir entschliessen uns für den Umweg und werden es nicht bereuen.
Wir übernachten in Thourotte, wenige Kilometer vor Compiègne, an einem Quai zusammen mit der Berufsschifffahrt. Am nächsten Morgen fahren wir rechtzeitig auf der stark befahrenen Oise flussabwärts nach Compiègne. Tatsächlich können wir hier auftanken, wegen des Mengenrabattes günstiger als an jeder Autotankstelle übrigens, und erst noch Wasser bunkern. Zum Bunkerboot gehört ein reichhaltiger Schiffausrüster, der alles, aber auch wirklich alles hat. Wir decken uns noch mit einem 20 Liter-Kanister Motorenöl ein für den demnächst fällig werdenden Ölwechsel.
Dann fahren wir wieder einige Kilometer zurück bis zur Einmündung der Aisne in die Oise. Schlagartig sind wir in einer anderen Welt. Die Aisne hat viel Ähnlichkeit mit der Vecht in Holland, wo sich Schlösschen an Schlösschen reiht.
Berufsschifffahrt gibt es hier praktisch keine mehr, dafür begegnet uns ein Vierer mit Steuermann.
Die Abwesenheit der Berufsschifffahrt hat auch Nachteile, denn diese Strecken werden von den Voies Navigables de France (VNF) nicht mehr auf hohem Standard unterhalten. Wir merken das, als wir einmal mitten im Fluss auf einer Untiefe aufsitzen und nur dank unserem Schwung wieder freikommen.
Auch die Liegeplätze sind spärlich. Einmal bleibt uns nichts anderes übrig, als in freier Natur an einer Spundwand zu belegen.
Dank unserer Spundwandklemmen, die ein französischer Dorfschmied angefertigt hat, ist das glücklicherweise kein Problem.
Dessen ungeachtet geniessen wir die Stille und Natürlichkeit der Aisne. Einer der seltenen schwarzen Schwäne besucht uns…
…und auf dem Sommerflieder neben unserem Liegeplatz tummeln sich die schönsten Schmetterlinge.
Eigentlich hätten wir den 14. Juli, den französischen Nationalfeiertag, gerne in einem Städtchen verbracht, nur schon wegen der hierzulande üblichen spektakulären Feuerwerke. Aber in Vic-sur-Aisne, wo wir gegen Mittag am Quai anlegen, verfügte der Bürgermeister ein Anlegeverbot für eben diesen Quai, weil hier das abendliche Feuerwerk stattfinden wird. So fahren wir weiter und finden oberhalb der Schleuse von Fontenoy einen freien Ponton, wo wir den 14. Juli abwettern können.
Die Hitze liegt in diesen Tagen schwer über den Ardennen. «Canicule» nennt man die Hundshitze in Frankreich. Zeitungen und Radio ermahnen, genügend Wasser zu trinken, mindestens anderthalb Liter pro Tag. Zum Glück gibt es immer wieder Gelegenheit, sich abzukühlen.
Bei Bourg-et-Comin biegen wir in den Canal latéral à l’Aisne ein und nach der Schleuse von Berry-au-Bac sind wir auf dem Canal de l’Aisne à la Marne.
Vor uns liegt die Champagne mit ihren weiten Weizenfeldern und Rebhängen.
Es ist die Zeit der Kornernte.
An manchen Orten stehen die Getreidesilos noch am Kanal, und das Getreide wird auf Lastkähne verladen. Diese Pénichen sind 38.5 m lang, 5.05 m breit und transportieren rund 260 Tonnen Fracht. Mit ihren Massen passen sie exakt auch in die kleinsten Schleusen.
Eine dieser schwer beladenen Pénichen kommt uns denn auch prompt an einer relativ engen Stelle entgegen. Aber dank dem Funk haben wir beide voneinander gewusst und unsere Geschwindigkeit reduziert, sodass das Kreuzungsmanöver im Schneckentempo stattfindet. Damit ziehen wir uns nicht gegenseitig das Wasser weg. Immerhin hat die (geladene) Péniche einen Tiefgang von 1.80 m – bei einer Kanaltiefe von 2 m!
Der Canal de l’Aisne à la Marne ist 58 km lang und weist 24 Schleusen auf. Nähert man sich einer Schleuse, hängt an einer Querstange oder einem quer über den Kanal gespannten Drahtseil eine Stange, die man drehen muss. Damit wird der Schleusenvorgang ausgelöst.
Am Aisne-Marne-Kanal liegt Reims, dessen Hafen uns aber zu laut und zu teuer ist. Wir fahren weiter bis zum ruhigen Hafen von Sillery, den wir vom letzten Jahr her kennen.
Neben uns liegt die «Prisca». Sie gehört Gérard und Chantal, einem sympathischen und fröhlichen Ehepaar aus Rouen. Es ist ihr erstes Jahr auf dem Schiff und das kommt uns bekannt vor. Jetzt leben wir bereits das zweite Jahr auf dem Wasser und wir werden oft um Rat gefragt. Wir liegen einige Tage nebeneinander und hüten gegenseitig unsere Schiffe. Eines Abends fragt mich Gérard, ob ich eine leere Flasche hätte. Ich gebe sie ihm und wenig später gibt er sie mir zurück, gefüllt mit einem caramelfarbigen Schnaps, der intensiv nach Äpfeln duftet. Calvados? Gérard lächelt verschmitzt: «Ja, aber Calvados de la ferme, vom Bauern, mit 55 Volumenprozent Alkohol!»
Sillery ist nur etwa 20 Velominuten von Reims entfernt und wir beschliessen, hier auf unseren Sohn zu warten, der für eine Woche zu uns in die Ferien kommt. Wie letztes Jahr verproviantieren wir uns wieder mit Champagner aus der Gegend.
Daneben unternehmen wir ausgedehnte Veloausflüge, unter anderem in den Faux de Verzy, einen Naturpark mit rund tausend seltsam verkrüppelten Buchen.
Da die Hundshitze anhält, sind wir froh, wenn wir in den kühlen Wäldern velofahren können.
Am 22. Juli holen wir unseren Sohn am Bahnhof in Reims ab und bereits in der Frühe des nächsten Tages passieren wir zwei Schleusen, bevor wir zum Tunnel Mont-de-Billy gelangen. Dieser Tunnel ist 2.3 km lang und wird im Einbahnverkehr befahren. Wir haben Glück, das Lichtsignal zeigt grün und wir können direkt einfahren.
Ab Condé-sur-Marne schlängelt sich die Marne neben dem Kanal und folgerichtig heisst er von hier an Canal latéral à la Marne. Wir machen Halt in Châlons-en-Champagne und in Vitry-le-François.
In Châlons liegen wir beinahe an der gleichen Stelle wie vor einem Jahr. Es ist immer noch sehr heiss, 37° im Schatten, und wir montieren bald nach unserer Ankunft die Badeleiter. Das Wasser ist sauber – mit zunehmender Hitze wird man weniger heikel! – und wir finden die ersehnte Abkühlung.
In Châlons kommen wir mit einem deutschen Ehepaar ins Gespräch, Uwe und Gisela aus Hamburg. Sie sind mit einem abgeriggten Segelboot, einem Kielschwerter, unterwegs («Abgeriggt» heisst, dass Mast, Grossbaum, Segel etc. entfernt worden sind). Uwe war Kapitän zur See und hat mehr oder weniger alle Weltmeere befahren. Wenn er zu erzählen beginnt, vergeht die Zeit im Flug und die Abende werden lang. Dann nimmt er ein Tau zur Hand und zeigt uns Knoten. Er macht sie mit geschlossenen Augen oder hinter dem Rücken, mit verblüffender Sicherheit.
Hinter uns liegt eine Jacht mit belgischer Flagge. Das Eignerpaar, Rudy und Josiane, sind aber Franzosen aus Reims. Wir werden ihnen später immer wieder begegnen und Freundschaft schliessen.
In Châlons liegt auch eine Jacht mit zwei Schweizer Ehepaaren an Bord. Wie Christian auf seinem Abendschwumm an ihrem Boot vorbeischwimmt, rufen sie ihm zu: «Wir haben Sie schon erkannt, Herr Huber!» Die Welt ist so klein… Eine Kinette-Besichtigung mit anschliessendem Apéritif ist beinahe unvermeidlich. Es wird ein lustiger Abend, denn wenig später kommen auch noch Uwe und Gisela vorbei.
Unsere nächste Station ist Vitry-le-François. In dieser Stadt laufen drei Kanäle zusammen: Der Canal latéral à la Marne, der Canal de la Marne au Rhin und der Canal de la Marne à la Saône. Letztes Jahr bogen wir ostwärts auf den Marne-Rhein-Kanal ab, fuhren auf diesem bis Troussey und dann auf der Maas zurück nach Holland.
Dieses Jahr wollen wir weiter Richtung Süden und nehmen daher den Canal de la Marne à la Saône. Wie der Name besagt, verbindet er die Marne mit der Saône. Mit einer Länge von 224 Kilometern, 114 Schleusen, zwölf Kanalbrücken, siebzehn Hebebrücken und einem Tunnel von 4.8 km Länge ist das ein unterhaltsames Fahrgebiet. Wie der gewohnt unzuverlässige Reiseführer «Bootsferien in Frankreich» von Andrea Raulf angesichts der erwähnten 114 Schleusen dazu kommt, diesen Kanal als eine der «schleusenärmsten Schifffahrtsstrassen im Land» zu bezeichnen, wird immer das süsse Geheimnis der Autorin bleiben. Nichtsdestotrotz: Wir würden diesen Kanal unbesehen jedem Anfänger empfehlen. Auf die Gründe kommen wir noch zu sprechen.
1863 wurde mit dem Bau des Kanals begonnen, und 1907 war er, nach einigen Unterbrüchen, fertig gestellt. Seinen Bau verdankte er der stahlverarbeitenden Industrie in der Haute-Marne.
Unterdessen sind die Hochöfen verschwunden und der Kanal hat seine ursprüngliche Existenzberechtigung verloren. Die VNF sowie die Dörfer und Städte entlang dem Kanal unternehmen grosse Anstrengungen, um ihn für die Freizeitschifffahrt attraktiv zu machen. An vielen Orten entstehen neue Anlegeplätze mit Strom, Wasser und Duschen. Neu wird er auch «Canal entre Champagne et Bourgogne» genannt, was durchaus vielversprechend klingt.
Topographisch gesehen klettert man von Vitry-le-François der Marne entlang in die Höhe bis zu deren Quelle, unterquert die Hochebene von Langres – die Wasserscheide von Marne und Saône – im Tunnel von Balesmes und steigt dann hinunter ins Tal der Vingeanne, bis man oberhalb von Pontailler-sur-Saône die Saône erreicht. Die Hochebene von Langres ist Frankreichs Wasserschloss. Vier grosse Stauseen, enthaltend zwischen 8 und 16 Millionen Kubikmeter Wasser, speisen den Kanal auf beiden Seiten der Wasserscheide. Die Seine, die Marne und die Saône haben hier ihre Quellen.
Das Gelände hat den seinerzeitigen Erbauern des Kanals einiges abverlangt. Auf eine wahre Musterkollektion der Ingenieurskunst des vorletzten Jahrhunderts treffen wir vor Chaumont: Eine Schleuse, ein Tunnel (300 m lang, aber er erlaubt als einziger Tunnel in Frankreich das Kreuzen von zwei Schiffen!), eine Kanalbrücke und eine Hebebrücke – und das alles auf wenigen hundert Metern!
Im Hafen von Vitry-le-François haben wir angemeldet, dass wir am nächsten Morgen um 08.00 ablegen werden. Dies ist dem Centre de Programmation der VNF gemeldet worden. Weil die Schleusen auf dem Canal de la Marne à la Saône noch nicht automatisiert sind, wird uns jeden Tag ein Schleusenwärter begleiten. In der Saison sind das durchwegs Studentinnen und Studenten. Sie fahren auf einem Mofa voraus, öffnen die Schleuse für uns und schliessen sie nachher wieder.
So kommen wir trotz der zahlreichen Schleusen zügig ohne Wartezeiten voran. Die Berufsschifffahrt benützt den Kanal nicht mehr sehr häufig und die Freizeitschifffahrt hat den Kanal noch nicht wirklich entdeckt. Immerhin hat es in der Nähe von Vitry noch moderne Abfüllanlagen am Kanalufer.
Dennoch ist er gut unterhalten und der Bootstourismus wird von den Anliegergemeinden nach Kräften gefördert. Dem ganzen Kanal entlang führt ein schmaler, geteerter Treidelpfad, ein idealer Veloweg. Das alles macht diesen Kanal zum idealen Anfängerrevier.
In Chaumont, einem Städtchen mit rund 30’000 Einwohnern, bleiben wir drei Tage. Unsere Freunde Urs und Käthi, die mit ihrem Sportflugzeug auf dem Heimweg von Chichester in England zum Flugplatz Speck in Fehraltorf sind, machen eine Zwischenlandung auf dem Aerodrome von Chaumont und wir feiern Wiedersehen.
Am nächsten Morgen verlässt uns unser Sohn nach einer erlebnisreichen Woche, während wir hier noch zwei Tage liegen. Chaumont, auf einem Hügel hoch über der Marne erbaut, ist durchaus einen Aufenthalt wert. Das Eingangstor der 1884 erbauten Markthalle ist ein prächtiges Zeugnis gusseiserner Baukunst.
Nicht minder beeindruckend ist das Eisenbahnviadukt von Chaumont. Es wurde 1857 in lediglich 15 Monaten erbaut. Die Dimensionen sind beeindruckend: Mit 52 Bögen und einer Länge von 600 Metern ist es eines der bemerkenswertesten Bauwerke des 19. Jahrhunderts. Dank diesem Viadukt liegt der Bahnhof von Chaumont im Städtchen und nicht im Tal, wo sich die Eisenbahnlinie sonst schlängelt. Dieser Umstand hat seinerzeit viel zur wirtschaftlichen Entwicklung von Chaumont beigetragen.
Während wir in Chaumont liegen, schlägt das Wetter um. Die Hundshitze ist vorbei, es wird wesentlich kühler und der lang ersehnte Regen fällt.
Unsere Reise führt uns weiter nach Langres. Unterwegs begegnen wir einem mit Schweizerfähnchen geschmückten Schiff – es ist 1. August. Wie sich herausstellt, ist die Schiffersfrau Schweizerin.
Selbstverständlich ist Kinette am Nationalfeiertag auch flaggengeschmückt.
Der Canal de la Marne à la Saône hat hier mit ihren Baumalleen den Charakter einer Wasserstrasse, mit Betonung auf Strasse.
Wo eine Strasse ist, ist die Baustelle nicht weit. Tatsächlich versperren uns kurz vor der Schleuse 14 ein Bagger und ein Frachtschiff, das mit ausgebaggertem Schlamm beladen wird, den Weg.
Aber schon nach kurzer Wartezeit setzt das Lastschiff etwas zurück und der Bagger schiebt sich im Menzi-Muck-Verfahren auf die Seite, sodass wir ganz langsam passieren können.
Vor uns liegt der Hafen von Langres.
Langres gilt als eine der 50 schönsten Städte Frankreichs. Der Ort mit seinen rund 10’000 Einwohnern liegt hoch – 470 Meter über Meer – auf einem Kalksteinplateau zwischen zwei Tälern. Bei klarem Wetter sieht man von Langres das Aletschhorn und die Jungfrau. So viel Wetterglück haben wir nicht. Dennoch ist die Aussicht überwältigend, nachdem wir die 227 Stufen in der atemberaubend engen steinernen Wendeltreppe eines Turms der St. Mammes Kathedrale bis auf die Zinne hinaufgestiegen sind. Christian scheint immer noch hoch hinaus zu wollen…
Wegen seiner geschützten Lage und seiner strategischen Bedeutung wurde es schon früh mit hohen Umfassungsmauern, Türmen und Wehrgängen geschützt.
Wir beschliessen, einige Tage in Langres zu bleiben und hier auf die Freunde zu warten, die uns 14 Tage lang begleiten werden. Der Bahnhof ist nicht weit vom Hafen entfernt und die Zugsverbindungen aus der Schweiz sind sehr gut.
Hallo Charlotte und Christian.
Die Karte für Irma ist heute bei uns (Kurt Schwarz) angekommen. Wie dies allerdings ohne Adresse möglich war, frage ich mich. 😉 Ein Couvert war auf jeden Fall nicht dabei.
Grüsse
Claudio
Hallo Charlotte und Christian.
Leuk om jullie reisverslagen te lezen en te begrijpen dat jullie je zeer goed amuseren.
Hallo auf die Kinette. Habe per Zufall diese Seite gefunden. Gratulation zu den Berichten und Fotos. Werde bestimmt wieder kommen. Weiterhin viel Spass auf dem Wasser. Andrej
Hallo Zusammen,
wieder einmal habe ich in Euer Tagebuch reingeschaut und bin immer wieder fasziniert von den Berichten die Ihr schreibt.End Nov.anfangs Dez. gehe ich auch wieder auf ein Schiff, aber zum tauchen,wie damals auf der Baarabaru.Haben ein super Schiff gefunden auf den Maldiven das unter deutscher Leitung ist und den Norden der Maldiven abklappert. Adresse zum anschauen amba-maldives.com ist wirklich super.So nun wünsche ich Euch alles Gute und allzeit gute Fahrt.Claudia und Ueli aus Ballwil